Galerie Roepke St.-Apern-Str. 17-21 50667 Cologne Allemagne
Die Galerie Stefan Röpke freut sich, die Ausstellung Robert Mapplethorpe "Polaroids And Silver Prints In Context" vom 4. September bis 17. Oktober, 2009, präsentieren zu können.
Die Ausstellung zeigt zum ersten Mal die frühen, weitgehend unbekannten Polaroid Arbeiten neben den Silber-Gelatine-Fotografien der 80er Jahre. Die späteren und auch ausgereiften Fotografien machten Mapplethorpe erst bekannt, aber ohne die frühe Phase wären sie undenkbar.
In den 70er Jahren begann Mapplethorpe mit einer Sofortbildkamera Polaroidaufnahmen zu machen. Diese verwendete er in einem weiteren Schritt als Grundlage für seine Collagen dieser Zeit. Schnell lernte er aber das Medium selbst zu nutzen. Es entstanden zahlreiche Polaroids, von denen einige auch in einer Ausstellung im Januar 1972 gezeigt werden sollten.
Mapplethorpes Lebenspartner Sam Wagstaff, schenkte im 1975 eine Hasselblad 2¼-inch Kamera, wodurch er Sofortbilder gegen herkömmliche Fotoabzüge eintauschte. Dies garantierte mehr Kontrolle und Qualität der Arbeiten. Mapplethorpe wird nie wieder zum Gebrauch des Polaroid Materials zurückkehren. Die späteren Arbeiten zeichnen sich durch Raffinesse und Präzision aus, die ihm zum kommerziellen Erfolg und zu künstlerischer Anerkennung verhalfen.
Die gegenübergestellten Werkphasen verdeutlichen sowohl Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten. Die Polaroids wirken im Gegensatz zu den präzise und kompositorisch harmonischen Silber-Gelatine-Abzügen spontan und experimentell. Mapplethorpes frühere Beschäftigung durch die Sofortbilder mit den klassischen Formen der Fotografie, dem Licht und der Linie, sind auch in seinem späteren Werk erkennbar und zeichnen so seine künstlerische und kreative Entwicklung weiter.