Erstmals stellte Anna Oppermann Ensemblearbeiten in den frühen 1970er Jahren in Hamburg und Trier aus. Schon bald darauf wurde man international auf die besondere Mischung aus Konzept-, Prozess-, Bild- und Raumkunst aufmerksam. So nahm Oppermann u.a. an der documenta 6, der documenta 8 sowie an den Biennalen von Venedig und Sydney teil. Die in Eutin geborene Künstlerin, die bis zu ihrem frühen Tod 1993 in Hamburg lebte, wurde mit zahlreichen renommierten Preisen und Stipendien ausgezeichnet. Von 1982 bis 1990 lehrte sie als Professorin an der Gesamthochschule Wuppertal und ab 1990 an der heutigen Universität der Künste Berlin.
18.2.1940 geboren in Eutin
1962-1968 Studium der Grafik und Malerei an der Hochschule für Bildende
Künste Hamburg und der Philosophie an der Universität Hamburg, seitdem freischaffende Künstlerin
1976/1978 Gastdozentur an der Hochschule für Bildenden Künste Hamburg
1982-1990 Professur an der Bergischen Universität GHS Wuppertal; Studiengang Kommunikationsdesign
seit 1990 Professur an der Hochschule der Künste Berlin, Fachbereich Freie Kunst
am 8.3 1993 stirbt Anna Oppermann in Celle
Stipendien / Preise
1968/69 DAAD-Stipendium mit Aufenthalt in Paris
1977 Edwin-Scharff-Preis der freien und Hansestadt Hamburg
Villa-Romana-Preis mit Aufenthalt in Florenz
Förderpreis des Kulturkreises im BDI
1980 Förderpreis Glockengasse
1981 Stipendium Cité International des Arts mit Aufenthalt in Paris
1982 Kunstpreis Berlin - Förderungspreis Bildende Kunst
1985 Preis der Heitland-Foundation
1987 Barkenhoff-Stipendium mit Aufenthalt in Worpswede
1989 Niedersächsisches Künstlerstipendium
Einzelausstellungen (Auswahl), (K = Katalog)
1984 Umfeld Bethanien, Künstlerhaus Bethanien, Berlin, K
Anna Oppermann. Ensembles 1968 bis 1984, Kunstverein Hamburg, K
Anna Oppermann. Ensembles, Bonner Kunstverein, K
1987 Galerie Philomene Magers, Bonn
1992 Öl auf Leinwand und MKÜVO, Kunsthalle Hamburg (Dauerinstallation)
1993 Umarmungen, Unerklärliches und eine Gedichtzeile von R.M.R.
Sprengelmuseum, Hannover
1994 Cotoneaster horizontalis, Von-der-Heydt-Museum, Wuppertal
Paradoxe Intentionen, Museum of Contemporary Art, Sydney/Australien
1999 Anna Oppermann - Being Different (Why is she so different), P.S. 1, New York
2006 Anna Oppermann. Galerie Kienzle& Gmeiner, Berlin